Glossar: Boiled Frog Effect

Namensgeber des Boiled Frog Effect

Dieser auch im Wirtschaftsleben und Berufsleben verwendete Begriff, kommt aus der Biologie. Namensgeber und Idee hinter dem „Boiled Frog Effect“ ist ein Frosch, der in anfänglich kalten Wasser, das behutsam erhitzt und zum Kochen gebracht wird, verendet. Dabei unternimmt er keinen Versuch, das Wasser zu verlassen, da er die zunehmende Hitze und den nahenden Tod nicht bemerkt. Wird der Frosch hingegen in kochend heißes Wasser geworfen, gelingt es ihm mühelos in einem Satz wieder herauszuspringen, ohne Verletzungen davonzutragen.


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Bedeutung im Wirtschaftsleben und beruflichen Umfeld

Im Beruf- und Wirtschaftsleben ist der Boiled Frog Effect eine metapherartige Umschreibung der allmählichen Gewöhnung an einen immer bedeutender werdenden Missstand. Eine Führungskraft oder ein Unternehmen müsste zur Existenzsicherung eigentlich Gegenmaßnahmen ergreifen. Dadurch, dass ein derart existenzbedrohender Missstand in kleinsten Steigerungen auftritt, wird er nicht wahrgenommen. So tritt schließlich die finale Notlage ein. Das Unternehmen befindet sich dann schon in derart gravierenden Problemen, dass es nicht mehr möglich ist, gegenzusteuern.

Der Boiled Frog Effect bezeichnet auch das allmähliche Verwischen der Realität und das schwindende Wahrnehmen von Tatbeständen der Wirtschaftskriminalität oder anderen Problemen strafrechtlicher Natur, solange bis die Staatsanwaltschaft vor der Tür steht. Beispiele dafür sind Steuerhinterziehung, Kartellbildung, Preisabsprachen und andere Delikte. In jüngerer Zeit kam es beispielsweise zu Steuerhinterziehungen von TOP-Managern (Zumwinkel) in Liechtenstein. Auch das von Peter Hartz eingeführte oder zumindest tolerierte „System Volkswagen“: die VW Rotlicht-Affäre, der Schmiergeld-Skandal bei Siemens, die Milliardengräber diverser Banken in der Subprime-Krise sowie das Versagen der Bank-Aufsichtsräte sind nur einige leuchtturmartige Beispiele, für den Boiled Frog Effect.

Spiele und Buchempfehlungen zum Boiled Frog Effect, zu Wahrnehmung und Gewöhnung

  • Die 50 besten Wahrnehmungsspiele* Spiele, die hellhörigmachen und die Augen öffnen für Spürnasen und Feinschmecker, damit das Fingerspitzengefühl nicht leidet und das Luftholen wieder funktioniert.

  • Psychologie* Es gibt kaum Basisliteratur, die für den Studienanfänger so vorbehaltlos empfohlen werden kann, wie dieses schon klassische, aber völlig aktualisierte Werk. Auch für Studenten von Nachbarwissenschaften (Pädagogik. Medizin usw.), die sich für die Psychologie und ihre Erkenntnisse interessieren, von der Populärpsychologie her aber oft ein falsches Verständnis von Psychologie haben, bildet es ein ideales Lehrbuch und Nachschlagewerk.

  • Die 50 besten Spiele zum Gehirnjogging* Ob in Schule, Arbeit oder Freizeit, Wachheit und konzentriertes Mitdenken ist überall gefragt. Mit dieser Auswahl an Denk- und Knobelspielen aus den bewährten Spielebüchern von Rosemarie Portmann gibt es eine Frischzellenkur für den Kopf.